01.09.2015 | Andreas Öhlerking

Projekttage 2015: Landheimer besteigen die Zugspitze

Am Mittwoch, dem 22.07., zu Beginn der Projekttage machte sich eine kleine Gruppe von Landheimern auf, um die Zugspitze (2962 ü. NN) aus eigener Kraft zu besteigen (ganz im Gegensatz zu hunderten Touristen - aber dazu später mehr). 

Wir starteten auf dem Parkplatz beim Eisstation in Garmisch-Partenkirchen (700 ü. NN), wo wir uns überraschenderweise noch von der Projektgruppe, die mit ihren E-Bikes über die Alpen radeln wollten, verabschieden konnten. Zunächst ging es sehr gemütlich durch die beeindruckende Partnachklamm dahin, doch bald merkten wir, dass die Herausforderung des Tages nicht in den zu absolvierenden Höhenmetern liegen würde, sondern in der brennenden Hitze, so dass wir sogar in der eiskalten Partnach badeten. Nach fünf Stunden Wanderung und 700 Höhenmetern durch das Reintal kamen wir gerade rechtzeitig auf der Hütte an, um ein spektakuläres Gewitter „live vor der Haustür“ miterleben zu können. Nach einem leckeren Essen und einem isotonischen Getränk ging es früh zu Bett (oder eher ein zu kleines Lager), denn am nächsten Morgen sind wir zeitig mit den ersten Sonnenstrahlen zur zweiten Etappe aufgebrochen. Nach zwei Stunden waren wir bereits auf der Knorrhütte (2051 ü. NN) und genossen einen Kaffee in der Morgensonne. Weitere 1000hm lagen vor uns.

Bald erreichten wir den letzten Schnee des Winters und konnten schon die Aufbauten des Zugspitzgipfel sehen. Aber der letzte Anstieg durch loses Geröll und einem Klettersteig hatte es in sich und so waren wir nach sechs Stunden und 1600hm froh am Gipfel zu stehen. Ein ganz besonderes Erlebnis. Denn, wer die 2300hm von Garmisch zu Fuß bewältigt hat und hunderten Touristen gegenüber steht, die mit Gondel oder Zahnradbahn auf den Gipfel gekommen sind, fühlt sich schon besonders gut. Nachdem wir bereits am frühen Nachmittag wieder im Tal waren, entspannten wir im Schwimmbad und ließen den Abend mit einem Barbecue bei einem Altlandheimer in Krün ausklingen. Am nächsten Tag ging es dann zum Abschluss und zur Belohnung nach Imst in Tirol, wo wir in einem Schlauchboot bei aufschäumenden Wellen den Inn hinunter paddelten. Erschöpft, aber glücklich und zufrieden kehrten wir ins Landheim zurück.

Zugspitzbegehung 2015