Auslandsjahr auf hoher See

An welchem Ort der Welt greift das besser ineinander als auf einem alten Segelschiff, das viele Herausforderungen und das Erfahren persönlicher Leistungsgrenzen bietet? Hier erkennen die Jugendlichen, dass mehr in ihnen steckt, als sie bisher dachten. Sie lernen, dass persönliche Animositäten einem gemeinsamen Ziel untergeordnet bzw. Konflikte ausgetragen werden können, ohne das Gesicht zu verlieren.

Klassenzimmer unter Segeln

KUS ist ein Projekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, insbesondere des Instituts für Erziehungswissenschaft (Lehrstuhl für Schulpädagogik mit Schwerpunkt Mittelschule) in Kooperation mit dem Institut für Lern-Innovation, unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Eberle und Dr. Ruth Merk.

Der Campus: Das Segelschiff Thor Heyerdahl, das zurzeit zu den modernsten Traditionsseglern weltweit gehört.
Die Idee: Junge Menschen werden als Crew auf hoher See darin unterstützt, ihre Mündigkeit und ihre Persönlichkeit zu entwickeln.
Die Voraussetzung: Neben einem guten Zeugnis der Jahrgangsstufe 9, Neugier, Aufgeschlossenheit und Interesse an neuen Situationen.
Die Reiseroute: Kiel, Teneriffa, Grenada, Panama, Kuba, Bermudas, Azoren und Rückkehr nach Kiel

Die Schüler sollen Verantwortung übernehmen, auf alte Gewohnheiten verzichten, sich an die Regeln des Projektes halten und sich auf die unterschiedlichen Kulturen einlassen, die an Bord sind. Ein besonderes Engagement auf sozialem, kulturellem und sportlichem Gebiet sind gute Voraussetzungen. Segelkenntnisse müssen nicht vorhanden sein. Weitere Infos unter www.kus-projekt.de. Die Teilnahme an KUS ist beim bayerischen Kultusministerium als Schulbesuch im Ausland anerkannt.

High Seas High School

Im Rahmen dieses Projektes segeln Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren auf einem traditionellen Segelschiff über die Weltmeere. Die Route führt von Deutschland zu den kanarischen Inseln, über den Atlantik in die Karibik, nach Mittel- oder Südamerika und Kuba, um dann nach 7 Monaten wieder in Deutschland festzumachen. Die Teilnehmer arbeiten verantwortlich im Schiffsbetrieb, leben in einer Bordgemeinschaft zusammen mit der Crew und den Lehrern, erhalten Unterricht an Bord und unternehmen Landexpeditionen auf Teneriffa, den Tobago Keys, auf den venezolanischen Tafelbergen, im Regenwald oder in den Anden. Sie werden für eine Woche Mitglied einer Familie in Costa Rica und reisen durch Kuba, wo es eine Partnerschule in der Nähe von Havanna gibt.

Dieses Projekt ist keine pädagogische Utopie, sondern eine Schule auf dem Meer, die „High Seas High School – Das segelnde Klassenzimmer®“(HSHS). Die Bewerbungsfrist für den nächsten Törn endet am 15. April. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage der HSHS.

Auslandsjahr auf hoher See

„Einmal Landheimer, immer Landheimer. Die positiven und dankbaren Erinnerungen an diese Gemeinschaft bleiben einem immer erhalten.“

Stephanie Kaak, Altlandheimerin